Buderus SM 290/5E [6/120] Inbetriebnahme

Buderus SM 290/5E [6/120] Inbetriebnahme
6 Inbetriebnahme
SM290/2 5 | SM300/5 | SM400/5 | SM290/5E | SM400/5E – 6 720 800 023 (2013/01)
6
Bei Trinkwasser-Erwärmungsanlagen mit Kunststoffleitungen metalli-
sche Anschlussverschraubungen verwenden.
Entleerleitung entsprechend dem Anschluss dimensionieren.
Um das Entschlammen zu gewährleisten, keine Bögen in die Entleer-
leitung einbauen.
Ladeleitungen möglichst kurz ausführen und dämmen.
Bei Verwendung eines Rückschlagventils in der Zuleitung zum Kalt-
wassereintritt: Sicherheitsventil zwischen Rückschlagventil und Kalt-
wassereintritt einbauen.
Wenn der Ruhedruck der Anlage über 5 bar beträgt, Druckminderer
installieren.
Alle nicht benutzten Anschlüsse verschließen.
5.2.2 Sicherheitsventil einbauen (bauseitig)
Bauseitig ein bauartgeprüftes, für Trinkwasser zugelassenes Sicher-
heitsventil ( DN 20) in die Kaltwasserleitung einbauen ( Bild 12,
Seite 114).
Installationsanleitung des Sicherheitsventils beachten.
Abblaseleitung des Sicherheitsventils frei beobachtbar im frostsiche-
ren Bereich über einer Entwässerungsstelle münden lassen.
Die Abblaseleitung muss mindestens dem Austrittsquerschnitt des
Sicherheitsventils entsprechen.
Die Abblaseleitung muss mindestens den Volumenstrom abblasen
können, der im Kaltwassereintritt möglich ist ( Tab. 4, Seite 4).
Hinweisschild mit folgender Beschriftung am Sicherheitsventil
anbringen: „Abblaseleitung nicht verschließen. Während der Behei-
zung kann betriebsbedingt Wasser austreten.“
Wenn der Ruhedruck der Anlage 80 % des Sicherheitsventil-Ansprech-
drucks überschreitet:
Druckminderer vorschalten ( Bild 12, Seite 114).
5.3 Warmwasser-Temperaturfühler montieren
Zur Messung und Überwachung der Warmwassertemperatur am Warm-
wasserspeicher je einen Warmwasser-Temperaturfühler an der Mess-
stelle [7] (für die Solaranlage) und [3] (für die Wärmequelle) montieren
( Bild 4, Seite 112).
Warmwasser-Temperaturfühler montieren ( Bild 13, Seite 115).
Darauf achten, dass die Fühlerfläche auf der gesamten Länge Kontakt
zur Tauchhülsenfläche hat.
5.4 Elektro-Heizeinsatz (Zubehör)
Elektro-Heizeinsatz entsprechend der separaten Installationsanlei-
tung einbauen.
Nach Abschluss der kompletten Speicherinstallation eine Schutzlei-
terprüfung durchführen (auch metallische Anschlussverschraubun-
gen einbeziehen).
6 Inbetriebnahme
Alle Baugruppen und Zubehöre nach den Hinweisen des Herstellers in
den technischen Dokumenten in Betrieb nehmen.
6.1 Warmwasserspeicher in Betrieb nehmen
Der Prüfdruck darf warmwasserseitig maximal 10 bar (150 psi) Über-
druck betragen.
Rohrleitungen und Warmwasserspeicher vor der Inbetriebnahme
gründlich spülen ( Bild 15, Seite 115).
6.2 Betreiber einweisen
Wirkungsweise und Handhabung der Heizungsanlage und des Warm-
wasserspeichers erklären und auf sicherheitstechnische Punkte
besonders hinweisen.
Funktionsweise und Prüfung des Sicherheitsventils erklären.
Alle beigefügten Dokumente dem Betreiber aushändigen.
Empfehlung für den Betreiber: Inspektions- und Wartungsvertrag
mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen. Den Warmwasser-
speicher gemäß der vorgegebenen Wartungsintervalle ( Tab. 7,
Seite 7) warten und jährlich inspizieren.
Betreiber auf folgende Punkte hinweisen:
Beim Aufheizen kann Wasser am Sicherheitsventil austreten.
Die Abblaseleitung des Sicherheitsventils muss stets offen gehal-
ten werden.
Wartungsintervalle müssen eingehalten werden ( Tab. 7,
Seite 7).
Empfehlung bei Frostgefahr und kurzzeitiger Abwesenheit des
Betreibers: Warmwasserspeicher in Betrieb lassen und die nied-
rigste Wassertemperatur einstellen.
7 Außerbetriebnahme
Bei installiertem Elektro-Heizeinsatz (Zubehör) den Warmwasser-
speicher stromlos schalten ( Bild 17, Seite 116).
Temperaturregler am Regelgerät ausschalten.
Netzdruck (Ruhe-
druck)
Ansprechdruck
Sicherheitsventil
Druckminderer
in der EU außerhalb der EU
< 4,8 bar 6bar nicht erforderlich
5bar 6bar max. 4,8 bar
5bar 8bar nicht erforderlich
6bar 8bar max. 5,0 bar nicht erforderlich
7,8 bar 10 bar max. 5,0 bar nicht erforderlich
Tab. 6 Auswahl eines geeigneten Druckminderers
HINWEIS: Anlagenschaden durch Überdruck!
Durch Überdruck können Spannungsrisse in der Email-
lierung entstehen.
Abblaseleitung des Sicherheitsventils nicht verschlie-
ßen.
Dichtheitsprüfung des Warmwasserspeichers aus-
schließlich mit Trinkwasser durchführen.
WARNUNG: Verbrühungsgefahr an den Warmwasser-
Zapfstellen!
Während der thermischen Desinfektion und wenn die
Warmwassertemperatur über 60 °C eingestellt ist, be-
steht Verbrühungsgefahr an den Warmwasser-Zapfstel-
len.
Betreiber darauf hinweisen, dass er nur gemischtes
Wasser aufdreht.
WARNUNG: Verbrühung durch heißes Wasser!
Warmwasserspeicher ausreichend abkühlen lassen.

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