Cst/berger ALGRD [13/381] Genauigkeitsüberprüfung des messwerkzeugs

Cst/berger ALGRD [13/381] Genauigkeitsüberprüfung des messwerkzeugs
Deutsch | 132 610 A15 112 12.8.09
Genauigkeitsüberprüfung des
Messwerkzeugs
Genauigkeitseinflüsse
Den größten Einfluss übt die Umgebungstemperatur
aus. Besonders vom Boden nach oben verlaufende
Temperaturunterschiede können den Laserstrahl
ablenken.
Die Abweichungen fallen ab ca. 20 m Messstrecke ins
Gewicht und können bei 100 m durchaus das Zwei-
bis Vierfache der Abweichung bei 20 m betragen.
Da die Temperaturschichtung in Bodennähe am größ-
ten ist, sollten Sie das Messwerkzeug ab einer Mess-
strecke von 20 m immer auf einem Stativ montieren.
Stellen Sie das Messwerkzeug außerdem nach Mög-
lichkeit in der Mitte der Arbeitsfläche auf.
Neben äußeren Einflüssen können auch gerätespezi-
fische Einflüsse (wie z.B. Stürze oder heftige Stöße)
zu Abweichungen führen. Überprüfen Sie deshalb vor
jedem Arbeitsbeginn die Genauigkeit des Messwerk-
zeugs.
Wählen Sie zur Genauigkeitsprüfung Rotationsbe-
trieb und nutzen Sie gegebenenfalls den Laseremp-
fänger, um die Mitte des umlaufenden Laserstrahls zu
markieren.
Sollte das Messwerkzeug bei einer der Prüfungen die
maximale Abweichung überschreiten, dann lassen Sie
es von einem Bosch-Kundendienst reparieren.
Nivelliergenauigkeit bei Horizontallage prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Mess-
strecke von 30 m auf festem Grund vor einer Wand.
Sie müssen jeweils für X- und Y-Achse einen komplet-
ten Messvorgang durchführen.
Montieren Sie das Messwerkzeug in Horizontal-
lage 30 m entfernt von der Wand auf einem Stativ
oder stellen Sie es auf einen festen, ebenen Unter-
grund. Schalten Sie das Messwerkzeug ein.
Ändern Sie gegebenenfalls die Neigungseinstel-
lung für beide Achsen X und Y auf 0.00 %.
Markieren Sie nach Abschluss der Nivellierung die
Mitte des Laserstrahls an der Wand (Punkt I).
Drehen Sie das Messwerkzeug um 180°, lassen
Sie es einnivellieren und markieren Sie die Mitte
des Laserstrahls an der Wand (Punkt II). Achten
Sie darauf, dass Punkt II möglichst senkrecht über
bzw. unter Punkt I liegt.
Die Differenz d der beiden markierten Punkte I und
II auf der Wand ergibt die tatsächliche Höhenab-
weichung des Messwerkzeugs für die gemessene
Achse.
Wiederholen Sie den Messvorgang für die andere
Achse. Drehen Sie dazu das Messwerkzeug vor dem
Beginn des Messvorganges um 90°.
Auf der Messstrecke von 2 x 30 m = 60 m beträgt die
maximal zulässige Abweichung:
60mx
± 0,05 mm/m = ± 3mm.
Die Differenz d zwischen den Punkten I und II darf
folglich bei jedem der beiden Messvorgänge höchs-
tens 3 mm betragen.
Nivelliergenauigkeit bei Vertikallage prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Mess-
strecke auf festem Grund vor einer 10 m hohen
Wand. Befestigen Sie eine Lotschnur an der Wand.
Montieren Sie das Messwerkzeug in Vertikallage
auf einem Stativ oder stellen Sie es auf einen fes-
ten, ebenen Untergrund. Schalten Sie das Mess-
werkzeug ein und lassen Sie es einnivellieren.
Richten Sie das Messwerkzeug so aus, dass der
Laserstrahl die Lotschnur am oberen Ende genau
mittig trifft. Die Differenz d zwischen Laserstrahl
und Lotschnur am unteren Ende der Schnur ergibt
die Abweichung des Messwerkzeugs von der
Senkrechten.
Bei einer 10 m hohen Messstrecke beträgt die maximal
zulässige Abweichung:
10mx
±0,1 mm/m = ±1 mm.
Die Differenz d darf folglich höchstens 1 mm betragen.
30 m
180˚
10 m
OBJ_BUCH-971-001.book Page 13 Wednesday, August 12, 2009 8:46 AM

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