Deca DECATIG 200E AC/DC [15/40] Beschreibung der schweißmaschine

Deca DECATIG 200E AC/DC [15/40] Beschreibung der schweißmaschine
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950277-04 10/09/14
ausschließlichen Einsatz in Industrieumgebungen sowie für professionelle Zwecke.
Nicht gewährleistet wird die Übereinstimmung mit den für die Belastung des Menschen
durch elektromagnetische Felder in häuslicher Umgebung vorgesehenen Grenzwerten.
Die folgenden Maßnahmen kommen zur Anwendung, um die Belastung durch
elektromagnetische Felder (EMF) zu minimieren:
Positionieren Sie sich nicht mit dem Körper zwischen den Schweißkabeln. Halten Sie
beide Schweißkabel auf der gleichen Körperseite.
Verechten Sie nach Möglichkeit die Schweißkabel miteinander und befestigen Sie
sie mit Klebeband.
Wickeln Sie die Schweißkabel nicht um den Körper.
Schließen Sie das Massekabel möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle am
Werkstück an.
Schweißen Sie mit dem am Körper hängenden Schweißgerät nicht.
Halten Sie den Kopf und den Oberkörper möglichst weit vom Schweißkreis entfernt.
Arbeiten Sie nicht in der Nähe, auf dem Schweißgerät sitzend oder daran lehnend.
Mindestentfernung: Fig 7 Da = cm 50; Db = cm.20.
Gerät der Klasse A
Dieses Gerät wurde für den Einsatz in industrieller und professioneller Umgebung
entworfen.
In häuslicher Umgebung oder an ein Niederspannungsnetz angeschlossenen
Umgebungen, die zu Wohnzwecken dienende Gebäude speisen, könnten Schwierigkeiten
bestehen, auf Grund durch Leiten oder Strahlen übertragener Störungen die Einhaltung
der elektromagnetischen Verträglichkeit zu gewährleisten.
Schweißen unter Risikobedingungen
Wenn unter erhöhten Risikobedingungen (Stromschlaggefahr, Erstickungsgefahr,
in Anwesenheit vonentammbarenoderexplosiven Stoffen) geschweißt werden
muss, ist sicherzustellen, dass ein verantwortlicher Fachmann die Bedingungen
vor Arbeitsbeginn überprüft. Sicherstellen, dass für Notfälle ausgebildete Personen
anwesend sind. Die unter 5.10 A7, A9 der Technischen Spezikation IEC oder CLC/TS
62081 beschriebenen technischen Schutzmittel sind anzuwenden.
Wenn in höheren Bereichen gearbeitet werden muss, sind immer Sicherheitsplattformen
zu verwenden.
Wenn mehrere Schweißmaschinen an dem gleichen Teil oder an elektrisch miteinander
verbundenen Teilen arbeiten, können sich die am Elektrodenhalter oder am Brenner
vorhandenen Leerlaufspannungen addieren und das Sicherheitslevel überschreiten.
Sicherstellen, dass ein verantwortlicher Fachmann vor Arbeitsbeginn überprüft, ob
Gefahr besteht, und gegebenenfalls die unter 5. 9 der Technischen Spezikation IEC
oder CLC/TS 62081 beschriebenen technischen Schutzmaßnahmen trifft.
Zusätzliche Warnhinweise
Die Schweißmaschine nicht für nicht vorgesehene Zwecke verwenden (zum Beispiel
zum Auftauen von Wasserleitungen).
Die Schweißmaschine auf eine stabile ebene Fläche stellen, und dafür sorgen, dass
sie sich nicht bewegt. Die Schweißmaschine muss in einer solchen Position aufgestellt
werden, dass man sie unter Kontrolle hat, ohne von Funken getroffen zu werden.
Die Schweißmaschine nicht heben. Es sind keine Hebesysteme vorgesehen.
Keine Kabel mit verschlissener oder beschädigter Isolierung oder mit gelockerten
Anschlüssen verwenden.
Beschreibung der Schweißmaschine
Die Schweißmaschine ist ein Stromtransformator zum manuellen Lichtbogenschweißen
mit MMA-verkleideten Elektroden und TIG HF.
Die Schweißmaschine kann Gleichstrom oder Wechselstrom abgeben.
Es handelt sich um einen Fallstrom-Transformator.
Hauptbauteile Abb.1
A) Wählschalter MMA / TIG AC / TIG DC
B) Wählschalter AC / DC
C) Wählschalter TIG 2T / TIG 4T / MMA
D) ON / OFF-Schalter
E) Einstellung des POST GAS (TIG)
F) Netzspannungskontrollleuchte
G) Anzeigeleuchte angesprochener Schutzschalter
H) Steckverbinder Brennersteuerung
I) Schweißkabelanschlüsse / Brenneranschluss
L) Brennergasanschluss
M) Schweißstromanzeige
N) Einstellung des Schweißstroms
Technische Daten
Das Datenschild ist an der Schweißmaschine angebracht. Abb.2 ist ein Beispiel für das
Datenschild.
A) Name und Anschrift des Herstellers
B) Europäische Bezugsnorm für den Bau und die Sicherheit von Schweißanlagen
C) Symbol der Schweißmaschineninnenstruktur
D) Symbol des vorgesehenen Schweißverfahrens: D2: MMA-Schweißung; D1: TIG-
Schweißung
E) Symbol des abgegebenen Stroms: E1: Wechselstrom; E2: Gleichstrom
F) Erforderliche Stromversorgung: 1˜ Einphasen-Wechselspannung; Frequenz
G) Schutzgrad vor festen Körpern und Flüssigkeiten
I) Schweißkreisleistungen
U0V Mindest- und Höchstspannung des Leerlaufspitzenstroms (geöffneter
Schweißkreis).
I2, U2 Strom und entsprechende normalisierte Spannung, die die
Schweißmaschine abgibt.
X Schweißbetrieb. Gibt an, wie lange die Schweißmaschine arbeiten kann,
und wie lange sie zwecks Abkühlen ausgeschaltet werden muss. Die
Dauer wird in % auf der Basis eines 10 Minuten-Zyklus angegeben (z.B.
60% bedeutet 6 Minuten Betrieb und 4 Minuten Pause).
A / V Einstellbereich des Stroms und entsprechende Lichtbogenspannung.
J) Angaben bezüglich der Netzleitung
U1 Speisespannung (zulässige Abweichung: +/- 10%)
I1 eff Effektivstromaufnahme
I1 max Höchste Stromaufnahme
K) Seriennummer
L) Gewicht
M) Sicherheitssymbole: Sicherheitshinweise lesen
Inbetriebnahme
Die Stromanschlüsse müssen von qualiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Sicherstellen, dass die Schweißmaschine während aller Inbetriebnahmevorgänge
ausgeschaltet ist und dass das Netzkabel gezogen ist.
Sicherstellen, das die Steckdose, an die die Schweißmaschine angeschlossen wird,
durch Sicherheitsvorrichtungen geschützt ist (Schmelzsicherungen oder Selbstschalter)
und dass sie an die Erdungsanlage angeschlossen ist.
Das Gerät darf ausschließlich an ein Stromversorgungssystem angeschlossen werden,
dessen “Null”-Leiter geerdet wurde.
Zusammenbau und Stromanschluss
¾ Die in der Packung enthaltenen Teile zusammenbauen Abb.6.
¾ Überprüfen, dass die Spannung und Frequenz der Stromleitung mit der von der
Schweißmaschine geforderten Spannung und Frequenz übereinstimmt und dass die
Stromleitung mit einer der höchsten Nennstromabgabe entsprechenden trägen Sicherung
ausgestattet ist (I2 max) Abb.3,1
L Dieses Gerät fällt nicht unter die Anforderungen der Norm IEC/EN61000-3-12. Wird
es an ein öffentliches Niederspannungsnetz angeschlossen, haben der Installateur
oder der Anwender die Verantwortung, die Möglichkeit dieses Anschlusses zu prüfen
(bei Bedarf ist der Stromnetzbetreiber hinzuzuziehen).
L Hinsichtlich der Einhaltung der Anforderungen der Norm EN61000-3-11 (Flicker) wird
zum Anschluss des Schweißgerätes an die Schnittstellen des Stromnetzes geraten,
die eine geringere Impedanz als Zmax= Abb.3,4 aufweisen.
¾ Netzstecker. Wenn die Schweißmaschine nicht mit einem Netzstecker ausgestattet
ist, ist das Netzkabel an einen genormten Stecker (2P + E bei 1Ph) mit geeigneter
Strombelastbarkeit anzuschließen Abb.3,2
Vorbereitung des Schweißkreises MMA
¾ Das Massekabel** an die Schweißmaschine und möglichst nahe am Bearbeitungspunkt
an das zu bearbeitende Teil anschließen.
¾ Das Kabel mit der Elektrodenzange** hinter dem Massekabel an die Schweißmaschine
anschließen und die Elektrode in die Zange einsetzen. Dabei sind die Anweisungen des
Elektrodenherstellers bezüglich Anschluss und Schweißstrom zu befolgen.
Vorbereitung des Schweißkreises TIG
¾ Das Massekabel** an die Schweißmaschine und möglichst nahe am Bearbeitungspunkt
an das zu bearbeitende Teil anschließen.
¾ Den Leistungsstecker des TIG-Brenners hinter dem Massekabel** an den negativen
Anschluss der Schweißmaschine anschließen und die Elektrode installieren
¾ Den Steckverbinder der Brennerbedienelemente an die Buchse auf „H“ anschließen.
¾ Den Gasschlauch des TIG-Brenners an den Anschluss “L” am Stirnbrett anschließen.
L Der auf der Basis der höchsten Nennstromabgabe (I2 max) empfohlene Querschnitt
(mm²) des Schweißkabels ist auf Abb.3,3 angegeben.
Die Gasasche möglichst weit vom Schweißbereich entfernt in vertikaler Stellung sichern.
Die Gasasche an der Schweißmaschinenhalterung oder einem anderen feststehenden
Teil befestigen, damit sie nicht herunterfallen und beschädigt werden kann.
Bei der Installation sind die Anleitungen auf Abb.5 zu befolgen
L Die nicht wieder befüllbaren Flaschen sind mit einem Nadelventil versehen, das sich
automatisch öffnet, wenn der Druckminderer auf die Gasasche geschraubt wird.
** (Dieses Teil kann bei einigen Modellen fehlen).
Schweißverfahren: Beschreibung der
Bedienvorrichtungen und Anzeigen
Nach der Durchführung aller Inbetriebnahmevorgänge kann die Schweißmaschine
eingeschaltet und einreguliert werden. Abb.8
N) Einstellung des Schweißstroms
Der Schweißstrom wird auf der Basis der verwendeten Elektrode und der Schweißposition
eingestellt.
Der für die verschiedenen Elektrodendurchmesser zu verwendende Strom ist als reiner
Anhaltswert auf Abb.4; 4,1 angegeben.
A) Wählschalter MMA / TIG AC / TIG DC
Das gewünschte Schweißverfahren einstellen.
B) Wählschalter AC / DC
Den für die jeweilige Arbeit geeigneten Schweißstrom einstellen.
L Zum Zünden des Schweißbogens mit überzogener Elektrode wird diese bis zur Zündung
über das zu schweißende Werkstück gerieben. Nach dem Zünden des Schweißbogens
wird dieser immer in einem dem Elektrodendurchmesser entsprechenden Abstand
gehalten und um ca. 20-30 Grad in die Vorschubrichtung geneigt.
L Zum Zünden des Schweißbogens im Modus TIG HF mit dem TIG-Brenner ist
sicherzustellen, dass das Schutzgasventil geöffnet ist. Die Elektrodenspitze bis auf 5
mm an das zu schweißende Teil annähern und die Taste drücken: Der Lichtbogen wird
gezündet, ohne dass das Teil mit der Elektrode berührt werden muss.

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